Ein Award aus den USA: Die US Forschungsbehörde NOAA nutzt unsere Daten! |
© 1995 - 2025 / C.-J. Bautsch / 1. Jan. 2025 |
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34 Jahre Wetterbeobachtung an der Schule Wetterstation am Gymnasium Ohmoor |
Standort:
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Klimawandel am Ohmoor: Zu warm, zu nass! Der Jahresrückblick 2024 Die Jahresmitteltemperatur 2024 beträgt nach unseren Daten 11,2°. Das sind 1,5° mehr, als der Flughafen in unserer unmittelbaren Nähe für 1991 bis 2020 gemeldet hat (bis 1990 waren es dort 9,0 und bis 1960 nur 8,4°). Der Klimawandel hat sich also orientiert an unseren Messungen beschleunigt. Und wir haben das nasseste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1990 registriert. Nach 2023 zum zweiten Mal über 1000 Liter /Qm. Solange es keine Hochwasserprobleme gibt, ist das eine gute Nachricht für die Natur. Grundwasserstände erhöhen sich wieder und der Wald kann sich teilweise erholen. Auch unseren Mooren kommt die nasse Witterung zugute, funktionieren diese als Kohlenstoffspeicher doch nur, wenn Pflanzenreste unter Wasser in einen Sauerstoffmangel kommen. Hier ein Bild vom "Ohemoor", wie es auf der Norderstedter Seite genannt wird. Die Pegel sind zur Zeit sogar so hoch, dass Wasser in die Umgebung abfließt.
Sommerferien 2023 im Monsun Ausgerechnet mit dem Ferienbeginn Mitte Juli änderte sich die Witterung und eine Regenwetterzeit begann. 163 Liter Regen pro Quadratmeter verzeichnete unsere Wetterstation. Das ist die doppelte Menge im Vergleich zu den Klimadaten, die am nahen Flughafen über 30 Jahre ermittelt wurden (s. Grafik oben rechts). Und im August brachte die erste Woche schon wieder 40 l/qm. Nun ist ein Monsuneffekt für Mitteleuropa nichts außergewöhnliches. In den Wintermonaten haben wir in Hamburg etwa 50 mm Niederschlag. Zum Sommer erhöht sich das auf etwa 70. Der Kontinent erwärmt sich meist schneller und stärker als das Meer. Luft steigt auf und es kommt zum Abregnen. Betrachten wir aber im Diagramm die letzten 10 Jahre an unserer Station, so ist dieser Sommer schon sehr ungewöhnlich. Ach, wer erinnert sich sich nicht an die geniale Sommerzeit 2018. Warm und sehr trocken. Der Deutsche Wetterdienst sieht für die nächsten 4 Tage eine Wetterberuhigung kommen, bei steigenden Temperaturen. Hoffen wir also auf die letzten Ferienwochen mit besseren Bedingungen! |
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- Klimabotschafter Klasse 9d/f im Geographieunterricht 2015 - Der Klimawandel am Schulstandort Die Datensammlung wurde im Geographieunterricht der Klassenstufe 9 ausgewertet. Die Schülerinnen und Schüler fassten unsere Temperatur- und Niederschlagsdaten der Jahre 2000 bis 2012 mit einer Tabellenkalkulation zusammen. Verglichen wurde dann mit der nur einen Kilometer entfernten Klimastation am Hamburger Flughafen (Jahre 1971 bis 2000). Die zeitliche Mitte der beiden Messperioden liegt bei 1985 und dann bei 2006, ist also 21 Jahre auseinander. In dieser Zeit erhöhte sich die Temperatur um 0,75°C und die Niederschläge verminderten sich um 57mm. Auffällig ist dabei der mildere Jahresbeginn, die Trockenheit im Frühjahr und die nasseren Sommermonate Juli und August (s. Diagramm rechts, vergrößern mit rechter Maustaste). Diese Klimaänderungen haben wir mit der Zunahme der Jahresmitteltemperaturen Richtung Süden in Deutschland verglichen, dem so genannten planetarischen Klimawandel. Als Datengrundlage dienten die Klimawerte von Schleswig, Hamburg, Hannover und Frankfurt. Danach hat sich Hamburg klimatisch betrachtet 268 Kilometer weiter nach Süden verlagert. Wird das trockenere Landklima weiter östlich betrachtet, so ergibt sich eine Verschiebung um 133 Kilometer, dem peripher-zentralen Klimawandel. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Abnahme der Niederschläge von Bremerhaven über Hamburg nach Berlin zugrunde gelegt. Maßstabsgetreu auf eine Karte gezeichnet, lässt sich insgesamt eine Südostverlagerung bis nach Thüringen konstruieren. Alle Diagramme lassen sich mit der rechten Maustaste und "Grafik anzeigen" vergrößern. |
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Wetter Rekorde am Ohmoor: Den Kälterekord der letzten 27 Jahre gab es am 7. 2. 2012 mit -19°C, der heißeste Tag war der 20.7.2022 mit 40°. Den niedrigsten Luftdruck registrierte die Station am 21.12.2005 mit 974hPa, den höchsten am 8.12.2001 mit 1047hPa. Den Windgeschwindigkeitsrekord mit 29,8 m/sec hatten wir am 12.10.2004. Am 22.07.2007 fiel die höchste Regenmenge von 53 l/qm an einem Tag. Hier noch die
Jahresdurchschnittstemperaturen:
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Ein Klick auf das Buch führt zu den aktuellen Messwerten:
Auch auf dem US-Globe-Server (Boulder,
Colorado) |
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Zum Daten-Download (XLS) auf die Buchsymbole klicken! Hier das Jahr 2015 |
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Unser Klimaarchiv: 1998 bis 2014: Der Excel File enthält alle Messwerten von 7, 14 und 21 Uhr. (Bewölkung ab 2008) |
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Das Klimaarchiv der Jahre 1991 bis 1997: Diese Datei enthält die Aufzeichnungen der selbstgebauten, elektronischen
Wetterstation |
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